Der Bewässerungskanal der Mühlen erstreckt sich entlang des Flusses Rin. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts stellte er den Mittelpunkt der Produktion in Lozzo di Cadore dar. Der zwischen jahrhundertealten Wäldern und zwischen den Dolomiten in der Provinz von Belluno gelegene Ort weist eine lange Handwerkstradition auf. Wie aus einem Dokument aus 1766 hervorgeht, gab es entlang des Wasserlaufs des Flusses Rin zehn Kornmühlen, eine Sägerei, eine Wollweberei, sechzehn Webstühle und fünf Mühlsteine. 

Entlang dieses kleinen Baches kann man eines der interessantesten Beispiele der industriellen Archäologie auf dem gesamten Cadore-Gebiet bewundern. Auf der Strecke kann man teilweise renovierte Reste alter Wassermühlen besichtigen, die die zahlreichen Fabriken des Gebiets versorgten. Ein sehr eindrucksvoller Spaziergang führt zu drei Mühlen: die Mühle Del Favero, die wahrscheinlich bereits im 18. Jahrhundert existierte, die Mühle Da Pra e Calligaro, die bereits 1830 im Grundbuch erwähnt wurde, und die heute „dei Pinza” genannte Mühle, die in einem Dokument aus 1846 erwähnt wurde. Unter den zahlreichen entspannenden Spaziergängen in diesem Gebiet möchten wir den botanischen Pfad Tita Poa erwähnen, der durch den Wald über der Straße nach „Pian dei Buoni” auf etwa 1800 m Seehöhe am Fuße der Marmarole-Gruppe führt.