Peschiera del Garda, eine Stadt-Festung, ist ein architektonisches Juwel am südlichsten Abschnitt der "Riviera degli Ulivi", der klassischen Bezeichnung des Ostufers des Gardasees.
Der Name dieser Stadt deutet auf die antiken Fischereitraditionen hin; Plinius der Ältere beschreibt in seiner Naturalis Historia das Wappen der Stadt mit zwei Aalen und einem Stern, der die Stadt als einen außergewöhnlichen Ort für das Fischen im Herbst beschreibt.
Vormals Territorium der Langobarden, dann unter der Herrschaft der Scaliger und Visconti, nimmt Peschiera erst unter der Herrschaft Venedigs Stadtcharakter an; in der zweiten Hälfte des 16. Jhdt. führen eine Reihe von Architekten, darunter Michele Sanmicheli, viele städtebauliche Maßnahmen wie den Bau der Festung und des mächtigen Mauerrings aus. Heute beherbergen die Bollwerke und die Gassen der Altstadt Läden, Hotels und elegante Restaurants, die den Gaumen der Touristen mit typischen Gerichten vom Gardasee erfreuen, wie zum Beispiel die „Bigoli con le sarde"(Spaghetti mit Sardinen) und das „Risotto con la tinca" (ein Reisgericht mit Schleie), dazu wird der hervorragende Weißwein Lugana Doc serviert.
Am Stadteingang befinden sich Hafenbecken und Infrastrukturen, hier kann man Motorboote mieten und Wasserskifahren, während im Hinterland inmitten von Weinbergen ein Radweg Peschiera mit Mantua verbindet.
