Ponte di Veja

Details zur Route Empfohlener Zeitraum Frühling, Sommer, Herbst Telefon+39 346 3202167

Bequeme Kleidung und Trekking-Schuhe anziehen.

Prächtige Weiden, Wiesen, Wälder, Mulden und tiefe Täler, vom Wasser geformte Felsen, prähistorische Grotten und Dolinen - das ist die große Hochebene Lessinia in Verona, die sich auf einer Fläche von mehr als 10.000 Hektar erstreckt und seit 1990 von der Institution des Regionalen Nationalparks geschützt wird. Ein emotionales Erlebnis in allen Jahreszeiten und besonders im Herbst, wenn die milde Sonne die Farben der Blätter spektakulär erstrahlen lässt und das Grün der Baumwipfel langsam erst gelb wird, dann braun und schließlich rostrot. 

Auch die Landschaften sind sehr abwechslungsreich und wechseln von den für die padanische Ebene typischen Vegetationen zu der alpinen Pflanzenwelt, während man im niederen Gebirge Olivenbäume, Weinberge, Kirschbäume und Kastanienbäume findet. Weiter oben sieht man Sediment- und Vulkangestein, ein gewaltiges geologisches, vorgeschichtliches und ethnographisches Erbe und ein "Schatz", den man auf zahlreichen Wanderwegen bestaunen kann.

Wir möchten Ihnen einen Weg empfehlen, der Sie zu einem grandiosen Werk der Natur führt, zu einer Karstlandschaft, die einzigartig in Europa ist: die Ponte di Veja, ungefähr fünfundzwanzig Kilometer von Verona entfernt und auf einer Höhe von 600 Metern.

Dieser „Steinriese", der die Gipfel der beiden Berge verbindet, besitzt außergewöhnliche Maße: ca. 17 Meter breit, fast 10 Meter dick, eine Spannweite von fast 50 Metern und eine Höhe von 30 Metern gemessen vom Kiesbett des darunter fließenden Sturzbaches. Eine rein natürliche Architektur - hier hat der Mensch zum Glück noch keine Hand angelegt - die hohe Brücke ist nichts anderes als das Eingangsarchitrav einer alten Karsthöhle, deren Inneres in prähistorischer Zeit eingestürzt ist (vermutlich vor 100.000 Jahren). Unter den Einsturzresten befinden sich zwei weitere Karsthöhlen, in denen Reste aus dem Mittel- und Frühpaläolithikum gefunden wurden. Die Legende erzählt, dass Dante an dieser Brücke für die Beschreibungen des achten Rings seiner Hölle inspiriert wurde. Das Gleiche gilt für Mantegna, einen Renaissance-Künstler, der sich für den Hintergrund eines Freskos in der berühmten Camera degli Sposi des Palazzo Ducale von Mantua hier inspirieren ließ.


Die Legende erzählt, dass die Brücke von Dante besucht wurde, an der er sich für die Beschreibung der Malebolge seiner Hölle inspirierte. Auch der Renaissancekünstler Mantegna inspirierte sich für den Hintergrund eine Freske im berühmten Hochzeitszimmer im Dogenpalast von Mantua an der Arkade.