Kirchen und religiöse Stätten im Valpolicella (in der Provinz Verona) weisen auf eine Jahrhunderte zurückreichende Geschichte des Volksglaubens hin.

Eine Route zum Entdecken einiger der wichtigsten Kultstätten startet im Dorf Fumane mit der Wallfahrtskirche Madonna de Le Salette. Sie wurde im Jahr 1960 von den Dorfbewohnern erbaut, um der Madonna dafür zu danken, dass sie die Weinreben von der Peronospora, einer schweren Krankheit, befreit hatte.

In San Pietro in Cariano in der Gemeinde San Floriano kann man die kostbare romanische Pfarrkirche aus dem 12. Jahrhundert besuchen. Die massive Tuffsteinfassade blieb weitgehend erhalten, der Kirchturm dagegen wurde im Veroneser Stil der damaligen Zeit nachgebaut.

In der Pfarrkirche sind äußerst wertvolle Kunstwerke aufbewahrt, wie etwa die Holzskulptur der "Madonna in Anbetung des Sohns", das Gemälde der "Madonna im Rosenkranz" und der Taufbrunnen aus einem einzigen Block roten Marmors. 

Durch das Tal von Marano kommt man nach Valgatara, wo sich die Dorfkirche San Marco aus dem 13. Jhdt. befindet. Die schlichte Fassade des Bauwerks besteht aus Steinen aus dem nahe gelegenen Prun, und der schöne Kampanile gibt klar Aufschluss über den romanischen Stil. Im Inneren mit nur einem Kirchenschiff sind Fresken aus dem 14. Jhdt. erhalten. Die letzte Station der Tour stellt Marano di Valpolicella dar, wo man die Kirche Santa Maria Valverde aus dem 15. Jhdt. besichtigen kann.